Ob die Medienpädagogik ein Update braucht, fragt die neueste Ausgabe der merz-Wissenschaft. Die Frage regt zur Reflexion darüber an, was Medienpädagogik ist und im interdisziplinären Gefüge sein kann. Gerne verweise ich daher hier auf das Münchner Heft und wünsche bei der Gelegenheit auch viel Freude mit unserem Artikel, der – wie es im Editorial heißt – diese Frage einleitend bearbeiten würde. So zeichnen Eik Gädeke und ich unter der Überschrift „Medienpädagogik in einer datafizierten und plattformisierten Gesellschaft“ vor allem die Linien nach, entlang derer sich Konzepte von Medienkompetenz und Medienbildung einerseits entwickelt und andererseits im Diskurs gefestigt haben. Das ist schon allein deswegen interessant, weil der Diskurs insbesondere um Medienkompetenz von unterschiedlichen Erwartungen inzwischen auch überformt wird. Was macht das mit Medienpädagogik in einer datafizierten und plattformisierten Gesellschaft, wird ihr disziplinenbezogenes Wissen rund um zentrale Konzepte dadurch womöglich erst prekär?
Gädeke, E. & Hofhues, S. (2024). Medienpädagogik in einer datafizierten und plattformisierten Gesellschaft: Scheinbare Gewissheiten und notwendige Selbstverständigungen. medien + erziehung (merz) Wissenschaft. 6. 15-26.